Turner unterliegen im Nervenkrimi knapp dem TSV Unterföhring

Mit dem vorletzten Wettkampftag startete die TG in die Serie der Spitzenduelle im Kampf um die Meisterschaft. Diese Woche hieß es den zweiten Platz gegen den drittplatzierten TSV Unterföhring zu verteidigen. Beide Mannschaften kennen sich gut, die Stärken und Schwächen waren bekannt. Auch war klar wie knapp der Wettkampf werden könnten. Dementsprechend angespannt war die Stimmung der beiden Teams.

Der TG Wangen/Eisenharz gelang der bessere Start. Manuel Drechsel eröffnete den Wettkampf und setzte die Gegner sofort unter Druck. Mit einer nahezu perfekten Übung in seinem Comeback am Boden, nach langer Bänderverletzung, konnte selbst der eingekaufte österreichische Nationalturner Martin Miggitsch nichts entgegensetzten. Drei Punkte für die TG. Auch die anderen Turner der Gastmannschaft kamen sturzfrei durch ihre Übung. Schlussendlich konnte Unterföhring jedoch den Boden, auch danke der souveränen Übung des Spaniers Pablo Marin Ogalla, knapp für sich entscheiden. Am Pauschenpferd drehte sich das Blatt. Nico Steinhauser und Pascal Schober punkteten hoch und somit konnte das Gerät mit 11 zu 4 gewonnen werden. An den Ringen zeigt sich die Ausgeglichenheit der Mannschaften. Das Gerät endete mit einem Unentschieden. Nach der Habzeitpause ging es ans Paradegerät der Unterföhringer. Aufgrund der schwierigeren Sprünge der Heimmannschaft gewann diese erwartungsgemäß deutlich das vierte Gerät. Der Barren war dann wieder in der Hand der TG Wangen/Eisenharzer. Vor dem Letzten Gerät, dem Reck, stand es 32:28. Ab jetzt wurde aus dem hoch spannenden Wettkampf, indem die Führung ständig wechselte, ein Krimi. Zwar waren die Münchner die favorisierte Mannschaft am Reck, jedoch konnten sie dem Druck nicht standhalten. Nach Fehlern auf Seiten der Heimmannschaft, welche zu langen Streitereien zwischen dem gegnerischen Trainer und dem Kampfgericht führten, konnte der Zwischenstand vor dem letzten Turner nicht knapper sein 36:37. Ein Punkt Vorsprung für die TG Wangen/Eisenharz. Ähnlich knapp wie in den letzten Jahren. Und wieder hieß der letzte Turner für die TG Hannes Müller. Dieser hielt dem enormen Druck stand und turnte seine Übung fehlerfrei und mit Eleganz. Leider der war der Münchner Neuzugang aus der Zweiten-Liga zu gut. Der Wettkampf endete mit 39:37 denkbar knapp. Top Scorer des Tages wurde der Österreicher Martin Miggitsch mit 19 Scorepunkten.
Am kommenden Samstag turnt die TG Wangen/Eisenharz, als immer noch zweitplatzierter, daheim gegen den Tabellenführer, die TG Allgäu. Das Rennen um die Meisterschaft und die beiden Plätze für das Aufstiegsfinale ist also noch offen.