An diesem Samstag startet die Turngemeinschaft Wangen/Eisenharz beim Zweitligaabsteiger in Bühl in die neue Bundesligasaison. Aufgrund der vielen Unsicherheiten sind sehr schwierig. |
Beide Vereine kennen sich aus vielen Duellen in der 3. Bundesliga. Obwohl die Turner aus Bühl meist als Sieger aus der Halle gegangen sind, begegneten sich die Teams bisher immer auf Augenhöhe. Auch beim letzten Duell 2018 hätte die TG gegen den späteren Aufsteiger durchaus gewinnen können. Aufgrund der personellen Probleme bei den Allgäuern geht der TV Bühl als Favorit in den Wettkampf. Felix Kimmerle fällt mit einem Achillessehnenriss für die gesamte Saison aus. Finn Ruchti und Routinier Simon Strobel sind nach Verletzungen noch nicht fit genug und werden vermutlich erst beim nächsten Wettkampf in die Saison einsteigen. Bleibt zu hoffen, dass Elias Ruf und Manuel Drechsel, die beide in Innsbruck studieren, bis zur Abfahrt nach Bühl ein negatives Ergebnis ihres Coronatests haben, damit sie mit nach Bühl fahren dürfen. Sollten die beiden aufgrund von Quarantäne auch noch ausfallen, müsste extrem improvisiert werden.
Auf Seiten des TV Bühl wird entscheidend sein, ob die Mannschaft mit oder ohne ausländische Unterstützung an die Geräte gehen wird. Im Kader stehen ein Norweger, ein Brite und ein Schweizer. Ob der Aufwand betrieben wird, einen Ausländer anreisen zu lassen, konnte aus den Vorberichten der Bühler nicht entnommen werden. Von anderen Vereinen ist bekannt, dass sie in dieser Saison aus Kostengründen auf Gastturner verzichten. Nach dem etwas überraschenden Aufstieg präsentierten die Badener als Außenseiter in der zweiten Liga gewohnt stabile Übungen und mussten nur aufgrund des schlechteren Geräteverhältnisses direkt wieder in die 3. Bundesliga absteigen. Der Stamm der Mannschaft konnte nach dem Abstieg zusammen gehalten werden, einzig Routinier Jan Lugauer hat seine sportliche Karriere beendet.
Die Turner der TG Wangen/Eisenharz freuen sich auf jeden Fall, dass sie nach mehr als einem halben Jahr endlich wieder einen Wettkampf turnen können. Aufgrund der Größe der Wettkampfhalle und der ausreichend zur Verfügung stehenden Eingänge darf der Wettkampf vor Zuschauern ausgetragen werden. Die Organisatoren konnten so das strenge Hygienekonzept der DTL umsetzen und von der Stadt wurden insgesamt 250 Zuschauer zugelassen. Die Tatsache, vermutlich das einzige Mal in dieser Saison vor Publikum zu turnen ist zusätzliche Motivation für die Turner.